Letter of DL1IX which was discussed in Helmut Liebich's letter (DL1OY) to Dick Rollema (PA0SE)

 

This letter was written as a response on an article in de Dutch radio-amateur magazine Electron of March 1993

 

Transcript (partly)

Abschrift (teilweise)

 

Transcript of a letter on behalf of Waldemar F. Kehler DL1IX

Abschrift

Sehr geehrte Kollegen,

soeben erhielt ich Kenntnis von einer Veröffentlichung in "Electron Maart 1993" unter dem Titel "Amateurstations tijdens de Tweede Wereldoorlog". Leider sind darin eine Reihe unkorrekter Darstellungen enthalten, die, wegen ihrer historischen Bedeutung, der Korrektur bedürfen.

Der erwähnte Artikel faßt den im Jahre 1981 im englischen Short Wave Magazine von Ockenden, und den im November 1992 in der amerikanischen "CQ" erschienenen Bericht von mir zusammen. Soweit es die Angaben über die deutschen Amateur-Aktivitäten betrifft, basiert auch ersterer ausschließlich auf meinen Angaben. Übersetzungs- und Druckfehler haben dort leider zur Entstellung tatsächlicher Vorgänge geführt, was in dem in holländischen Sprache erschienenen Bericht zu weiteren Ungereimtheiten geführt hat. Aus diesem Grunde wäre ihnen dankbar, wenn Sie Ihre Darstellung entsprechend korrigieren würden und damit der historischen Seite der Sache dienten.

Die dargestellte Auffassung deutschen Amateure hätten, trotz der makaberen Vorgänge während der Kriegszeit, gesendet, so als ob nichts gewesen währe ist ebenso falsch, wie die Meinung, diese Tätigkeit als reiner Propaganda-Aktionen einstufen zu müssen. Im Gegenteil! Im Rahmen der Funk-Aufklärung war beschlossen worden, sich grundlegend der Erforschung der Ausbreitungsbedingungen zu widmen. Etwas, was es zu jener Zeit überhaupt noch nicht gab, was heute aber, unterstützt durch viele Funkbaken und andere Messungen, zur Normalität geworden ist.

Es waren etwa 30 (this figure is however not clear, as other sources mention > 50, AOB) (see my recent list of 86 call-signs of 1944!!), über das ehemalige Reichsgebiet verteilte Stationen, die dazu abwechselnd ausstrahlten, die direkt im Anschluß von den mithörenden Stationen mit möglichst genauen RST-Angaben -nicht mit den der heute bei "pile-up" üblichen, aber völlig unrealistischen "599"! - bestätigt wurden. Zusätzlich animierte man auch Empfangsamateure zur monatlichen Einsendung von Berichten, wobei im Rahmen eines Funksystems Bücher oder Bauteile als Preise zu gewinnen waren.

Bis 1942 beschränkte sich die Ausstrahlung dieser Rundsprüche in Telegraphie (Telephonie war in Deutschland grundsätzlich verboten!) ausschließlich auf das 80m-Band. Später folgten, vor allem an den Wochenenden, vereinzelt auch solche auf anderen Bändern. Das aber war für die vorgesehenen Zwecke völlig unzureichend. Aus dieser Situation heraus wurde dann der Gedanke der Funkbaken geboren! (What is said, though, is not very well in coherence with the articles found in DASD-CQ 1937, AOB)(On 11 February 2008 my good friend Helmut Liebich told me, that the 20 meter band was amongst German amateurs very popular. And this is what I heard from several other oldtimers too, AOB)

Während meines Aufenthaltes in Spanien bzw. in Süd- und Südwest-Europa war ich, d.h. der spätere DL1IX, neben anderen auch unter dem Rufzeichen D4XYN aktiv, und in diesem Raum als einzige Amateur-Station in der Luft. Unter anderem konnte ich dabei auch einem havarierten Schiff der damaligen schweizerischen Handelsflotte behilflich sein. ...... Was die wenigen (etwa 10), ab 1944 aus England, unter Amateur-Rufzeichen G2,G4 und G8, hauptsächlich im 40m-Band operierenden Stationen betrifft, so habe ich nach der Kapitulation mit einigen von ihnen Kontakt gehabt. Sie rieten mit zur Vorsicht und weniger aktiv zu sein. Versuchte ich doch von meinem Standort innerhalb des bereits von den Briten besetzten Gebieten aus, Angehörigen einiger Soldaten in Berlin, Bayern und Österreich Mitteilungen über die Situation ihrer Söhne nach Kriegsende zukommen zu lassen. Ende Mai 1945 machte D3FBA dann in Husum, an der Nordsee, für immer qrt. ........

 

 

Back to, or proceed with: DASD-CQ 1939-1944

Back to, or proceed with: Ernst Sachs' letter to Heinrich Himmler of 31 July 1944

Back to: DASD main page

Start