Unternehmung Donnerkeil (Cerberus)

also known as: Channel Dash

According Adolf Galand, who himself was tactically commanding the air forces involved is: Donnerkeil the code-name of the GAF and Cerberus was that of the German Navy (KM)

The British were expecting an outbreak of the capital ships kept in the dock yards of the French port Brest, they did not knew, however, when and in what direction it would go. They gave it code-name Operation Fuller (June 1941). This code-name was kept so secret, that when some one in the chain of command was asked, whether they should consider Fuller being the case, that he did not knew were they were talking about! Three options existed, the passage to the Mediterranean waters dashing Gibraltar, trying to escape via the Straight of Greenland or the passage of the Channel. Working all options out, they came to the conclusion that the latter option was the most likely one. Then they considered all options and came to the conclusion, that the Germans would approach the Dover Straight about mid-night, when they had the optimal cover of darkness. Hitler decided however, that it should be by daylight, as this would intervene with the most likely strategy. Providing the most upsetting and unexpected strategy (move). Hitler himself forced the utmost tight security. This is why Bletchley Park had no sign of the coming operation. They had, according Hinsley, some information that, for instance, Vice-Admiral Otto Ciliax had brought his flag to the Scharnhorst, but no further clue at all.  

 

In the 1970s, late Fritz Trenkle sent me parts of his manuscript on "Unternehmung Donnerkeil" ("operation Thunderbolt") which dealt with aspects of German preparations and actions to escape through the heavily guarded (defended) Straight of Dover, with three of their best Naval ships. The Germans commenced a very comprehensive radar jamming. We may consider this the first tactical Electronic Warfare (EW) operation in the world. In England and America they studied all aspects of this episode thoroughly, since which had a severe impact on Allied electronic warfare.

Some in Britain claimed, that the Germans did not commence such an EW operation at all, though, that strong signal noise originating from sun-eruptions caused blinding of British radar systems instead, I think this is nonsense.

It is, I believe, most unlikely that Hitler would have risked losing three of his best heavy Naval Ships, without careful tactical preparations (and much luck of course). There would have been for them no other options, to transfer these capital ships safely from French ports to the North-Atlantic hemisphere.

The escape of two German battle-cruisers Scharnhorst and Gneisenau and heavy cruiser Prinz Eugen through the Straight of Dover carried codename "Unternehmung Donnerkeil".

 

....... Ihr erster Einsatz erfolgte dann im Rahmen des Unternehmens "Donnerkeil"an 11./12.2.1942.

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Das Sonderkommando des RPZ (Reichspostzentralamt, AOB) baute parallel zur Tätigkeit des FTU ab August 1940 in der Nahe von Wissant am Mont Couple (östlich von Cap Griz Nez) eine Störsenderstelle auf, die unter den Namen Störsenderstelle "Nachtfalter" ab September 1940 in Betrieb ging und dem Funksonderkommando im Ln.Rgt. 3 unterstand. .... Dazu gehörte ab 1941 eine verbunkerte Beobachtungszentrale bei Calais, die mit der Senderzentrale über ein vierdraht Kabel (consider my paper on wireless communications, AOB) verbunden war. ..... Selbstverständlich errichtete auch die Kriegsmarine eine Kette von Störsendestellen am Kanal (Channel, AOB), .... Die erste große und gemeinsam von der Luftwaffe und Kriegsmarine durchgeführte Störaktion "Unternehmen Donnerkeil" fand am 11. und 12. Februar 1942 beim Durchbruch der seit fast einem Jahr in Brest festliegenden Schlachtschiffe Scharnhorst and Gneisenau und den schweren Kreuzers Prinz Eugen durch den Kanal. Als Ende 1941 eine Atlantikunternehmung kaum mehr Erfolg versprach und gleichzeitig die englischen Luftangriffe auf die Schiffe immer gefährlicher wurden, sollten sie nun durch den Kanal nach Norwegenüberführt werden ...... . Zur Durchführung dieser Operation wurde strikteste Geheimhaltung angeordnet. Zur Wiederherstellung der Gefechtsbereitschaft nach so langer Liege- und Reparaturzeit wurden inzwischen abgestellte Besatzungsteile zurückbeordert und eine Minimalzahl von Übungsfahrten nahe Brest angeordnet, bei denen auch Jagdverbände der Luftwaffe teilnahmen, um den Jagdschutz von Schiffsverbänden üben. Der von Minensuchern geräumte Weg führte weitgehend durch tiefes Wasser, um den Verband eine hohe Marschgeschwindigkeit (ca. 28 Knoten) zu erlauben. Für den Durchbruchstermin sollten die dunkeln Neumondnächten um den 15. Februar gewählt werden. För diese Zeit berechnete man spezielle Gezeitentabellen und bereitete entsprechend die Seekarten vor. Da die Wettermeldungen hauptsächlich nur auf Einzelmeldungen von Seefernaufklärern (Fw 200 Condor, AOB) über dem Atlantik beruhten, sellte man 3 U-Boote aus dem Gleitzuggebiet zur "Wetterecke" bei Island ab, die laufend Wettermeldungen absetzten. (Interesting is, that B.d.U. just had introduced their new four rotor Enigma type M4 on 2 February 1942. For about nine months Bletchley was blinded for Uboat communications, AOB)

Das dann für den 11. Februar 20.30 Uhr festgelegte Auslaufen verzögerte sich durch einen überraschenden Luftalarm, bei dem der Hafen von Brest total vernebelt wurde, um mehr als 2 Stunden. Da die zugeordneten Zerstörer und T-Boote (in England known as E-boats, AOB) schneller als erwartet aufgeschlossen hatten und die Strömung günstig war, konnte die Verzögerung mit erhöhter Fahrt auf eine Stunde reduziert werden. Am 12. Februar 5.05 Uhr (time always given in GMT, AOB) befand sich der Verband bereits nördlich von Cherbourg auf der Ostkurs. Da LW-Funkfeuer infolge der Tätigkeit englischer Meacons für Eigenpeilung kaum brauchbar waren, eine Funkmeß-Eigenortung aber den Standort verraten hätte, hatte man eine Funkmeßortung von Landstellen aus vorgesehen. Diese klappte jedoch kaum, da Geheimhaltungsgründe die Betonung der Wichtigkeit und spezielle Übungen verhindert hatten und weil auch die auf einigen Schiffen installierten Kenngeräte ausgefallen waren. So mußte die Navigation fast ohne jegliche Funkhilfe nach dem Koppelnavigationsverfahren erfolgen. Außerdem hatte man an den Wendepunkten Minensucher als Markierung posiert. da bei dem Schiffsverband aus dem deutschen Funkverkehr eine Zeitverzögerung der angenommen Schiffspositionen um 90 Minuten festgestellt worden war, wurde vom Verband ein Zerstörer abgestellt, der ein vereinbartes Kurzsignal für Zeit und Standort unmittelbar vor Cherbourg auf der Frequenz der dortigen Bodenfunkstelle abgab, so daß eventuelle gegnerische Peilungen nicht Verdächtiges erkennen konnten. Auf dem Flaggschiff Scharnhorst war übrigens eine Jägerleitstelle der Luftwaffe auf Gneisenau und Prinz Eugen Jägerleitoffiziere mit entsprechendem Gerät eingeschifft, so daß die Luftlagemeldungen laufend zur Verfügung standen und nach einer Entdeckung durch den Gegner (wo keine Funkstille mehr eingehalten werden mußte) die Jäger direkt durch Sprechfunk angesetzt werden konnten. Die seit der nacht in niedrigen Höhe (wegen der Gefahr der Entdeckung durch Radar) um die Schiffe kreisenden Nachtjäger wurden bei Morgengrauen durch Me109-Verbände abgelöst.

Aus dem englischen Funkverkehr ergab sich noch kein Hinweis auf Entdeckung, obwohl von englischer Seite die Überfahrten und die Schiffkonzentration beobachtet waren und ein Durchbruchversuch ab dem 10. Februar vorhergesagt war, wobei man allerdings annahm, daß die schmalste Stelle bei Dover bei Nacht passiert werden sollte. Obendrein waren b 3. Februar zusätzlich Überwachungsstecken für Seeaufklärer mir ASV Mark II Geräten eingerichtet worden. Beim Patrouillenflugzeug der 1. Linie funktionierte am Einsatzort das ASV-Gerät nicht. Es kehrte ohne Überprüfung der durchgebrandten Gerätesicherung und ohne Funkmeldung zu machen zurück, so daß der Erstz erst 3 Stunden später eintraf (als Schiffe bereits die Linie passiert hatten). Auch beim Flugzeug 2. Linie trat ein ungewöhnlicher Defekt auf, der sich in langwierigen Versuchen nicht beseitigen ließ. Auf die dann erfolgte Schadensmeldung hin wurde jedoch kein Ersatzflugzeug geschickt. Das Flugzeug der 3. Linie fand nichts Verdächtiges, Die Schiffe konnten so die 3 Linie unentdeckt passieren.

Sie wußten nicht, daß unterdessen ein großes Täuschungsmanöver stattgefunden hatte: Bereits vor Morgengrauen waren vor Evreux aus 3 He111 des FTU mit je 5 Ballstöranlagen vom Typ Garmisch-Partenkirchen gestartet, welche zuerst in Richtung englische Küste und dann parallel dazu flogen und durch Echovervielfachung insgesamt 2 x 25 Flugzeuge vortäuschten. Hierbei wurde genau auf Frequenzwechsel der englischen Geräte geachtet und durch Veränderung der Echoamplituden und Laufzeit ein möglichst echtes Radar-Bild eines sich sammelnden Verbandes erzeugt. (The Britons called this "Spoof operations", AOB) Kurz nach beiden He111 war in Evreux auch eine Bombergruppe gestehede aus Ju 88 Flugzeuge gestartet, die im Tiefflug über dem Wasser die englischen Radarkeulen unterflog und im Morgengrauen füllig überraschend und ohne Verluste den Hafen von Plymouth und nahegelegene Flugplätze angriffen, während die Radargeräte noch mit dem vorgetäuschten Verband über dem Kanal beschäftigt waren. Um 8.24 Uhr erfaßte ein Küstenradargerät auf 9 cm in Beachy Head (dessen Frequenz bislang noch nicht entdeckt war und deswegen auch kein Störsender vorhanden war) deutsche Flugzeuge nördlich Le Havre und verfolgte sie weiter. Ortungen um 10.14 und 10.16 Uhr wurden als Schiffsverband erkannt. Das Gerät konnte jedoch wegen defekter Telefonleitung seine Meldung nicht absetzen. Erst ab 10.45 traten die ersten Meldungen vom 9 cm-Gerät in Fairlight in der englischen Zentrale in Dover ein, daß mehr als 20 deutsche Schiffe und viele Flugzeuge unterwegs seien, was in diesem Seegebiet allerdings nicht ungewöhnlich war. Zu dieser Zeit waren an der Kanalküste - Breslau I und II - und andere Störgeräte bereits jeweils auf bestimmte Radargeräte in den Bereichen um 25, 45 (Chain-Home, AOB) und 200 MHz abgestimmt und hatten nun auf Befehl ab 10.00 Uhr damit begonnen synchron mit den britischen Radarimpulsen ein Wald von künstlichen Echos zu erzeugen, in denen echte Echos nicht mehr auszumachen waren. Reserve-Störsender deckten sofort neu eingeschaltete Radargeräte ab und folgten wie die übrigen etwaigen Frequenzwechseln der zu störenden Geräte im 200 MHz-Bereich, allerdings ohne zu ahnen, daß bereits auch 3300 MHz Anlagen in Betrieb waren.

Seltsamerweise erregten erst eine Häufung von Meldungen über rege deutsche Störtätigkeit den verdacht, daß Ungewöhnliches im Gange war. Als einzige Stelle reagierte die Jägerbasis Kenley, welche die Erlaubnis erhielt 2 Spitfires in die verdächtige Gegend zu schicken. Diese wurden dort gegen 10.30 von Me109 empfangen. Der sich entwickelte Luftkampf führte sie über ein Verband von dicken Schiffen, der sie mit mehr als 100 Flak-Rohren empfing. Obwohl die Lage nun erkannt war, hielten beiden Spitfires die befohlene Funkstille ein, so daß erst nach deren Landung um 11.25 Großalarm gegeben wurde. Der Verband befand sich zu dieser Zeit schon an der engsten Stelle des Kanals. Die Fernkampf-Batterien von Dover konnten nur noch kurze Zeit schießen, weil die Schiffe bereits aus ihrem Zielgebiet herausliefen. Bis zum Einbruch der Dunkelheit durchgeführte mit Zerstörern, S-Boote, Torpedoflugzeugen und Bombern blieben trotz heldenhaften Einsatzes ohne Erfolg. Lediglich Minentreffer vor der holländischen Küste auf Scharnhorst und Gneisenau wobei erste für 20 bange Minuten bewegungsunfähig war, verursachten noch Schaden. Neben der guten Vorbereitung und auch durch einer guten Portion Glück war der Erfolg der Tatsache zuzuschreiben, daß man es gewagt hatte, den Überraschungseffekt auszunützen, d.h. entgegen der Erwartung die engste Stelle bei hellem Tageslicht zu durchlaufen.

 

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